Phasenmodell der neurologischen Reha
Phase A: | Akutbehandlung |
Phase B: | Früh-Rehabilitation |
Phase C: | Weiterführende Rehabilitation |
Phase D: | Anschlussrehabilitation |
Phase E: | Berufliche und soziale Rehabilitation |
Phase F: | Behandlungs- und Rehabilitations- phase mit auf Langfristigkeit ausgelegter Versorgung in speziellen Fachpflegeeinrichtungen |
Mit unseren Fachpflegebereichen wenden wir uns an Personen, die schwer bewusstseinsverändert sind und schwerste Hirnschädigungen aufweisen, z.B. aufgrund von:
- Schädel-/Hirnverletzungen
- Durchblutungsstörungen des Gehirns
- Blutungen im Gehirn
- Sauerstoffmangel (beispielsweise bei Zustand nach Reanimation)
- Entzündungen
- Tumoren
- Vergiftungen
Aufgrund der Vielfalt möglicher Ursachen für die Funktionsstörungen sowie ihrer unterschiedlichen rehabilitativen, therapeutischen und pflegerischen Perspektiven, ist eine Summierung der Zustandsbilder unter dem Begriff „Wachkoma“ gebräuchlich. Die vom Wackoma betroffenen Menschen haben einen Anspruch auf eine aktivierende, rehabilitative Langzeitpflege und Betreuung, im Sinne der Rehabilitationsphase F.
Ziel der speziellen Wachkomapflege in der Phase-F ist die Patienten in der Wiedererlangung grundsätzlicher, basaler Fähigkeiten zu unterstützen. Dabei orientieren sich die Pflegekonzepte der Mitgliedseinrichtungen der LAG Phase F an einer aktivierenden Pflege. Die Angehörigen sollen dabei nach Möglichkeit in den aktivierenden, rehabilitativen Prozess mit einbezogen werden um die Teilhabe am sozialen Leben zu sichern.
Die Betroffenen brauchen viel Zuwendung, Nähe und Geborgenheit. Beruhigende Stimmen, angenehme Klänge und Geräusche oder vertraute Gerüche können zu ihnen vordringen und das Bewußtsein positiv stimulieren. Wesentliche Bedeutung in der speziellen Wachkomapflege haben die regelmäßige Mobilisation, die Tonussenkung und Kontrakturenprophylaxe (-behandlung) sowie die Anbahnung von Bewegungen.