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Krankheiten, die dazu führen, dass Menschen in den Zustand des Wachkomas geraten, treten plötzlich in das Leben. Für die Betroffenen und ihre Familien ist dies eine schwerwiegende Veränderung des bisherigen Alltags. Plötzlich ist eine intensiv medizinische Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich und es stellen sich die Fragen nach den Möglichkeiten einer Rehabilitation und der anschließenden Weiterversorgung.

Als Zusammenschluss von Einrichtungen für spezielle Wachkomapflege bietet die LAG Phase F Baden-Württemberg den vom Wachkoma Betroffenen ein Unterstützungsnetzwerk für eine langfristige, fördernde Pflege und für die Entlastung der Angehörigen.

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Häufig gestellte Fragen

Frage von

Ist die spezielle Wachkoma-Pflege auch eine Form der neurologischen Rehabilitation?

Antwort:
Die Wachkoma-Pflege in spezialisierten Fachpflege-Einrichtungen gehört leistungsrechtlich nicht zur Rehabilitation. Die Konzepte der Wachkoma-Pflege sind zwar genau wie die Konzepte der Rehabilitation auf die bestmögliche Wiedererlangung von Funktionen und Fähigkeiten ausgerichtet und setzen hierfür eine aktivierende und rehabilitative Pflege und Betreuung ein, leistungsrechtlich handelt es sich aber um eine pflegerische Versorgung im Sinne eines Pflegeheim-Aufenthaltes.

Wer trägt die Kosten für den Aufenthalt in einer speziellen Fachpflegeeinrichtung für Wachkoma-Pflege?

Antwort:
Die Kosten des Aufenthalts trägt zu einem gewissen Anteil die Pflegekasse (in der Pflegestufe 3 aktuell 1550,- €). Als weitere Kostenträger kommen die Sozialhilfe, in einzelnen Fällen auch die Berufsgenossenschaften und bei sehr hohem Aufwand der medizinischen Pflege (Atmung über eine Trachealkanüle) auch die Krankenkasse in Frage.

Gibt es auch immer wieder Menschen, die durch die spezielle Pflege und Betreuung in einer Wachkoma-Einrichtung wieder aufwachen?

Antwort:
Ja, es gibt immer wieder solche positiven Fälle, aber hier kann man im Voraus keine Prognose abgeben. Auch braucht es viel Geduld, denn im Allgemeinen sind nur kleine Fortschritte zu beobachten.

Was unterscheidet die spezielle Wachkoma-Pflege von der Pflege in einem normalen Pflegeheim?

Antwort:
Die spezialisierten Wachkoma-Einrichtungen verfügen über höhere Personal- und Fachkraftschlüssel. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der aktivierenden und rehabilitativen Pflege geschult. Auch der Umgang mit spezieller medizinischer Behandlungspflege ist durch Schulungen und Routinen sicher und versiert. Einige der Wachkoma-Einrichtungen verfügen über einen eigenen Arzt oder aber über eine sehr enge Kooperation mit einzelnen Hausärzten, die dann auch der medizinischen Betreuung der Wachkoma-Patienten gewachsen sind. Alle Wachkoma-Einrichtungen haben in ihrer Umgebung ein Netzwerk für die spezielle therapeutische Behandlung aufgebaut oder verfügen über eigene Therapeuten.

Gibt es auch die Möglichkeit, die Wachkoma-Pflege im häuslichen Bereich durchzuführen?

Antwort:
Ja, es gibt auch sogenannte Intensiv-Pflegedienste, die eine häusliche „Rund um die Uhr-Betreuung“ anbieten. Dabei ist aber zu beachten, dass diese häusliche Betreuung gegebenenfalls weniger aktivierende und rehabilitative Anteile bietet. Zum Beispiel benötigt die Mobilisation eines Menschen, der sich im Wachkoma befindet, üblicherweise zwei Personen und eine zielgerichtete Wachkoma-Pflege sollte sich nicht nur auf die Überwachung der Vitalfunktionen, die Körperpflege und das regelmäßige Lagern beschränken.

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